Dalmedio Olivenöl

Dalmedio Olivenöl

Liebe Freunde des guten Geschmacks, heute ist es mal wieder Zeit, Euch eines meiner Lieblings-Produkte näherzubringen, auf das ich an Herd und Grill nicht mehr verzichten möchte. Wer meinen Blog abonniert hat oder öfter mal auf meiner Homepage vorbeischaut wird festgestellt haben, dass ich in letzter Zeit öfter und gerne mal “Dalmedio Olivenöl” erwähnt habe. Warum?

Weil ich seit Jahren auf der Suche nach DEM Olivenöl war. Und viel zu oft den Fehler gemacht habe, im Supermarkt statt im Fachhandel nach einem günstigeren Olivenölen zu greifen, die dann aber einfach nicht so gut schmeckte. Sie waren dann am Gaumen nicht fruchtig, etwas bitter und leicht scharf (wie es sein sollte), sondern hatten häufig einen leichten Stich, schmeckten vielleicht sogar ganz leicht ranzig. Wobei ich sicher nicht alle günstigen Olivenöle unter Generalverdacht stellen möchte. Aber selten war mal ein Öl dabei, dass ich einfach “mal so” auf den Teelöffel gießen und pur geniessen konnte. Fazit: Qualität hat (wie so häufig) seinen Preis.

Ein Erlebnis, das mich darin bestätigte, hatte ich vor einigen Monaten bei einem Abendessen bei einen guten Freund aus Italien. Es gab Olivenöl zum Ciabatta, der Salat war mit Olivenöl mariniert (und ohne Essig, da das Öl auch etwas Schärfe und Bitterkeit hatte) – und meine Spaghetti Spaghetti aglio e olio haben noch nie so gut geschmeckt. Um es kurz zu machen: es war DIESES Olivenöl von Dalmedio. Von einem Hersteller aus Süditalien, dessen Olivenbäume der Sorte Leccio del Corno in einer Höhe von 500 Metern über dem Meer wachsen und die durch die Höhe frei von jeder Art von Schädlingen und ohne die Zugabe von Pestiziden oder ähnlichem wachsen können. Mit Oliven, die von Hand geerntet und innerhalb von vier Stunden (!) in der Presse landen. Und von dem jedes Jahr nur wenige tausend 0,5-Liter-Flaschen produziert und an die Kunden verschickt werden.

Das Ergebnis: Ein klares Olivenöl, das für mich nicht nur perfekt schmeckt, sondern auch herrlich duftet. Wer eine feine Nase hat, erkennt etwas geschnittenes Gras und Mandeln. Und bemerkt am Gaumen die leichte Schärfe, wie man sie vom frischen Rucola kennt. Wenn es einen “Haken” an diesem für mich besten Olivenöl, dass ich je probiert habe gibt: diese Qualität hat ihren Preis, die 0,5-Liter-Flasche kostet (versandkostenfrei) 19,80 Euro. Aber für mich ist es den Preis wert!

Dalmedio Olivenöl

Woran ihr generell gutes Olivenöl erkennt:

  • Das Olivenöl stammt von einer einzigen Ölmühle (Hersteller steht auf der Flasche). Werdet misstrauisch, wenn nur ein Importeur oder Abfüller genannt wird. Das könnten Olivenöl-Mischungen von schlechterer Qualität sein oder Öle aus mehreren Pressen oder sogar aus verschiedenen Ländern sein.
  • Der Preis einer Einzelflasche im Verkauf in Deutschland liegt über 10 € pro Liter. Fachzeitschriften wie “Der Feinschmecker” weisen immer wieder nach, dass es kaum möglich ist, bei einem niedrigen Verkaufspreis ein gutes Olivenöl zu produzieren.
Zur Erklärung: Jeder Olivenbauer hat nun einmal fixe Kosten, um seinen Olivenhain zu pflegen, dazu gehören Baumschnitt, Behandlung zum Schutz vor Krankheiten und Schädlingen, Bearbeitung des Bodens etc., um für eine gute und ertragsreiche Ernte zu sorgen. Eine Ernte, die eine hohe und gleich bleibende Qualität sicherstellt, ist nur mit hohem Personaleinsatz zu gewährleisten, da in aufwändiger Arbeit die Oliven von Hand von den Ästen abgestreift und geerntet werden müssen. Außerdem muss der Bauer Maschinen (Traktor etc.) unterhalten und die Oliven zeitnah zur Ölmühle transportieren. Und das Olivenöl muss ja auch noch nach Deutschland transportiert werden. Rechnet man all diese Kosten zusammen, so ergibt sich ein Produktionspreis von etwa acht Euro pro Liter.
Das heißt natürlich nicht, dass manachmal auch schlechtes Olivenöl teuer verkauft wird. Oder es auch günstige Olivenöle gibt, die Euch schmecken.

 

 

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